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Struktureller Aufbau einer Skript-Applikation
Auch wenn eine einfache Zuweisung als einzige wirkliche Anweisung in einer Skript-Applikation vorkommt, verfügt eine VPPT-Applikation (in Skript-Form) über weitere Anweisungen (generische Anweisungen), die dazu dienen, die Applikation während des Ladenvorgangs zunächst ohne Applikationslogik zu rekonstruieren. Unter anderem werden Komponentenreferenzen auf Basis generischer Anweisungen gesetzt. Die folgende Zeilen spezifizieren den allgemeinen strukturellen Aufbau einer VPPT-Applikation in Skript-Form durch Beschreibung der generischen Anweisungen: (Download-Dokument zur Einführung in ZemprosysScript)
 
BeginInterface ... EndOfInterface

Definiert einen Block von Zuweisungen, die zur allgemeinen Initialisierung der Skript-Applikation dienen. Beispielweise kann die Standardüberschrift (Titel) oder die Hintergrundfarbe der Applikationen in innerhalb dieses Blocks zugewiesen werden.

BeginInterface
     Zuweisung...
     Zuweisung...
     ...
EndOfInterface

 
BeginDeclaration ... EndDeclaration

Dieser Block ist für die Durchführung von Deklarationen vorgesehen. Alle Applikation-Komponenten werden hier registriert und zwar mit Hilfe einer Liste von Class...EndOfClass-Anweisungen. Sollen beispielsweise 5 Komponente verwendet werden, müssen daher auch 5 Class...EndOfClass-Anweisungen geschrieben werden.

Eine VPPT-Applikation kann als eine Tabelle mit einer Spalte verstanden werden, wobei die Struktur jeder Tabellenzeile durch eine deklarierte Komponente bestimmt wird. Die Reihenfolge der Class...EndOfClass-Anweisungen ist daher sehr relevant.

BeginDeclaration
     Class = ObjectName: MyIden
     EndOfClass
     Class = ObjectName: MyIden
          Child = A
          Child = B
          Child = C
     EndOfClass
     Class = ObjectName: MyIden
     EndOfClass
EndDeclaration

 
Class ... EndOfClass

Eine Komponente wird für eine Applikation registriert, indem die Anweisung Class...EndOfClass geschrieben wird. Wie der strukturelle Aufbau es zeigt, besitzt diese Anweisung zwei wichtigen Parametern: ObjectName gibt den Name der Komponente an und MyIden die Identifikation der Komponente. Der Komponentenname ist freiwillig zu bestimmen, wie z.B. „MeineListe“ und muss innerhalb der Applikation eindeutig sein. Die Identifikation MyIden ist eine Zahl, die auf eine kompilierte bzw. binäre Komponente der Komponentenbibliothek verweist. Mit Hilfe von ZemprosysDescriptor kann diese Zahl unkompliziert und anschaulich ermittelt werden. Daher kann MyIden nicht einfach so festgelegt werden (diese Zahl muss in der Zemprosys-Architektur existieren und wird vom Komponentenentwickler festgelegt)

Sofern eine Komponente in der Lage ist, andere Komponenten aufzunehmen - es handelt sich hier um Container - und aufnehmen sollte, wird das Schlüsselwort Child innerhalb der Class...EndOfClass-Anweisung verwendet. Durch Schreiben von Child = A, wobei A den Name einer deklarierten Komponente repräsentiert, spezifiziert man, dass die Komponente A als Kind eine andere Komponente registriert werden muss. Man muss allerdings darauf achten, dass die gleiche Zuweisung Child = A nicht an mehreren Stellen vorkommt und zugleich dass die Komponente A tatsächlich auch deklariert ist.

Mit dem Schlüsselwort Child können Referenzen auf Referenzen gebildet werden und somit verschachtelte Container-Systeme generiert werden.

 
BeginObject ... EndObject

Jede deklarierte Komponente muss mit der BeginObject...EndObject-Anweisung strukturell und funktionell aufgebaut werden. Innerhalb des Blocks können einfache Zuweisungen, Struktur- und Kollektion-Anweisungen vorgenommen werden. Für jeden Aufbau einer deklarierten Komponente sind die Zuweisungen <MyIden> = A und <ObjectName> = B pflicht. A und B entsprechen den Werten, die als Parameter für Class...EndOfClass festgelegt sind.

Für den strukturellen und funktionellen Aufbau einer Skript-Applikationen mit Hilfe der Anweisung BeginObject ... EndOfObject verfügt jeder Komponententyp über eine Skript-Vorgabe. Die Aufgabe eines VPPT-Applikation-Entwicklers besteht in diesem Zusammenhang meistens darin, die Skript-Vorgabe nach Anforderungen anzupassen. Der Inhalt jeder Skript-Vorgabe ist aus der Beschreibung von ZemprosysDecriptor zu entnehmen.

BeginObject
     <MyIden> = A
     <ObjectName> = B
     <AlliasName> = C
     Zuweisung...
     Zuweisung...
     Zuweisung...

     BeginStructure: Name
     EndOfStructure

     ColorAlpha: Name
     EndOfList

     StructureAsFont: Name
     EndOfStructure

     StructureAsBrush: Name
     EndOfStructure

     StructureAsBorder: Name
     EndOfStructure

     StructureAsColor: Name
     EndOfStructure

     StructureAsImage: Name
     EndOfStructure

     StructureAsRelation: Name
     EndOfStructure

     BeginSimpleList: Name
     EndOfList

     BeginComplexList: Name
     EndOfList

     BeginCollection: Name
     EndOfCollection
EndObject

BeginObject
EndObject

BeginObject
EndObject
...

 
BeginCollection ... EndOfCollection

Die Anweisung BeginCollection...EndCollection lässt das Schreiben einer Liste von Strukturen zu. Mit anderen Worten, innerhalb dieses Blocks dürfen nur Anweisungen der Form BeginStructure...EndOfStructure getragen werden. Sowohl homogene als auch heterogene Kollektionen können aufgebaut werden. Auch hier bestimmt der Komponententyp die Art der Kollektion, die aufgebaut werden kann.

 
BeginStructure ... EndOfStructure

Dient zur Beschreibung einer generischen Struktur bzw. eines Datensatzes. Innerhalb des Blocks dürfen nur einfache Zuweisungen geschrieben werden.

 
BeginSimpleList ... EndOfList

Die Anweisung BeginSimpleList ... EndOfList wird benutzt, um eine Liste von Werten in der Form [] = Value[i] zu schreiben, wobei i den Index eines Listenwertes repräsentiert.

 
BeginComplexList ... EndOfList

Ermöglicht ebenfalls das Schreiben einer Liste, wobei die einzelnen Zuweisungen innerhalb des Blocks die Form Bez[i] = Value[i] besitzen: Bez[i] gibt die Bezeichnung eines Listenelementes an und Value[i] dessen Wert.

 
ColorAlpha ... EndOfList

Diese Anweisung wird benutzt, um eine Farbenliste zu schreiben. Jeder Farbeneintrag wird durch eine Buchstabe identifiziert. Es können höchsten 26 Farbeneinträge spezifiziert werden und die zulässige Form der Zuweisung ist [Buchstabe] = Value, wie z.B. [A] = Color1 oder [B] = Color2

 
StructureAsFont ... EndOfStructure

Wird verwendet, um Schriftsinformationen (Schriftart, Schriftfarbe, Schriftgröße etc. ) zu schreiben

 
StructureAsBrush ... EndOfStructure

Wird verwendet, um eine Schattierungsmuster zu schreiben.

 
StructureAsBorder ... EndOfStructure

Wird verwendet, um eine Rahmenart zu spezifizieren.

 
StructureAsColor ... EndOfStructure

Wird benutzt, um einen Datensatz bestehend aus Farben zu spezifizieren.

 
StructureAsImage ... EndOfStructure

Die Anweisung StructureAsImage ... EndOfStructure lässt das Schreiben von Bilderinformationen als Datensatz zu.

 
StructureAsRelation ... EndOfStructure

Diese Anweisung wird eingesetzt, um eine graphische Relation zu spezifizieren.

 
 
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